Dreyer und Lewentz verleihen Fluthilfemedaille

Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Eric von Eyss, Landesreferatsleiter KatS/RD, Werner Lichtmeß, Ortsbeauftragter von Waldrach, Sara Altenburger, Helferin aus Mainz, Katja Meid, Helferin aus Koblenz und Innenminister Roger Lewentz bei der Verleihung der Fluthilfemedaille. © STK RLP/Werner
Innenminister Roger Lewentz mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Verleihung der Fluthilfemedaille. © STK RLP/Werner

Mainz. „Heute stehen Menschen im Mittelpunkt, die sich in einer Katastrophensituation, wie sie unser Land noch nie zuvor erlebt hat, teilweise unter Einsatz ihres eigenen Lebens für andere eingesetzt haben. Wir sind heute zusammengekommen, um dafür unsere ganz besondere Wertschätzung und Anerkennung auszudrücken“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die von der Landesregierung gestiftete Medaille wurde stellvertretend an rund 60 Helferinnen und Helfer der beteiligten Blaulichtfamilie verliehen. Insgesamt werden rund 50.000 Einsatzkräfte die Medaille erhalten, darunter rund 35.000 Angehörige der Blaulichtfamilie aus Rheinland-Pfalz sowie rund 15.000 Kräfte aus anderen Ländern.

"Ich danke Frau Altenburger, Frau Meid und Herrn Lichtmeß für Ihren unermüdlichen Einsatz während und auch nach der Flutkatastrophe und freue mich, dass Sie stellvertretend für alle anderen Helferinnen und Helfer der Malteserfamilie, die an mindestens einen Tag im Einsatzgeschehen waren,  am Festakt teilnahmen. Herrn von Eyss danke ich ebenso für seine Bereitschaft die Landesebene als Landesreferatsleiter KatS/RD zu vertreten", so Ralf Haderlein, Landesbeauftragter Malteser in Rheinland-Pfalz und stellv. Diözesanleiter Trier.

„Die Fluthilfemedaille 2021 nehmen heute Einsatzkräfte der Blaulichtfamilie stellvertretend für ihre an dem Einsatz beteiligten Kollegen und Kolleginnen entgegen. Rund 50.000 Einsatzkräfte werden ausgezeichnet, die ein Verdienst eint: Sie haben außergewöhnliche Hilfe geleistet und Solidarität gezeigt. Das sind große Taten der Mitmenschlichkeit“, so die Ministerpräsidentin. Inmitten der ganzen Verwüstungen sei es überwältigend gewesen zu sehen, wie viele Menschen geholfen haben, solidarisch waren, ihre Mitmenschen unterstützten und dies bis heute tun. „Ich weiß aus ganz vielen Gesprächen mit Bürgern und Bürgerinnen, aus den vielen Besuchen vor Ort, dass in diesen Erlebnissen direkter menschlicher Hilfe Lichtblicke, Hoffnungszeichen, Zukunftsmut zu finden sind. Neben schätzungsweise 100.000 freiwillig engagierten Menschen waren es vor allen Dingen die professionellen Einsatzkräfte, die den größten und längsten Rettungseinsatz in der deutschen Geschichte fuhren. Es zeigte sich in den Stunden der Not: Die Menschen halten zusammen. Und auf die Blaulichtfamilie ist Verlass! Sie sind IMMER DA“, würdigte Ministerpräsidentin Malu Dreyer die herausragende Leistung der an dem Einsatz Beteiligten.

„Eines hat bei all den Herausforderungen, die die Flutkatastrophe mit sich gebracht hat, immer Kraft gegeben: Das war und ist der Zusammenhalt, den wir hier in Rheinland-Pfalz haben. Die Not hat gezeigt, dass unser Land aus solidarischen Menschen besteht, die sich gegenseitig helfen, wenn es darauf ankommt. Heute ehren wir unsere Einsatzkräfte, die dieses Aufeinander Acht geben, Sich Kümmern und Helfen, wo Hilfe gebraucht wird, auf herausragende Art und Weise vorleben. Das hält unsere Gesellschaft und unser Rheinland-Pfalz zusammen. Für mich persönlich sind sie nicht bloße Helferinnen und Helfer, sondern echte Vorbilder“, sagte Innenminister Lewentz.

Im Rahmen der Festveranstaltung in der Staatskanzlei wurden stellvertretend rund 60 Helferinnen und Helfer der Feuerwehren, der Spezialkräfte der Feuerwehr-Taucherstaffel und der DLRG, der Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter Unfall-Hilfe (JUH), Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) und Malteser Hilfsdienst (MHD), der Integrierten Leitstellen Koblenz und Trier, der ADAC Luftrettung, der Psychosozialen Notfallversorgung sowie der Polizei Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Die weitere Verleihung der Fluthilfemedaille wird voraussichtlich größtenteils über die Landkreise und kreisfreien Städte erfolgen, in anderen Ländern über die Innenministerien.

Mehr Informationen unter: Dreyer und Lewentz verleihen Fluthilfemedaille (rlp.de)