Malteser backen 1000 Zimtwaffeln für Bedürftige

Andrea Hofmeyer und Ellen Awais, beides ehrenamtliche Demenzbegleiterinnen bei den Maltesern, haben im Café Malta zusammen mit Menschen mit Demenz die Zimtwaffeln gebacken. Foto: Sabine Eis
100 Tütchen voll mit Zimtwaffeln werden an die Gäste von "Ingo´s kleiner Kältehilfe" verschenkt. Foto: Sabine Eis
Foto: Sabine Eis

Saarbrücken. Nicht nur die kalte Jahreszeit, auch die derzeitigen Krisen und Kriege lassen die Menschen besorgt in die Zukunft blicken. Besonders obdachlose und bedürftige Menschen begleiten aber noch weitere, existenzielle Sorgen durch die Weihnachtszeit. Deswegen sorgen die Malteser seit Mitte November für Lichtblicke und wohltuende Gesten. Während der bundesweiten Aktion „Momente der Nähe“ sollen Armut und Einsamkeit überbrückt werden, indem die Menschen wieder näher zusammenrücken. „Meistens sind es die kleinen Gesten, die zählen; die ein Lächeln ins Gesicht zaubern oder Menschen in ihrem Inneren berühren.“, sagt Sabine Eis, Leiterin des Malteser Demenzdienstes in Saarbrücken.

Der Malteser Demenzdienst in Saarbrücken hat sich etwas Besonderes einfallen lassen, um den Gästen von „Ingo´s kleiner Kältehilfe“ etwas Gutes zu tun. So hat der Dienst, der sich ehrenamtlich um Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen kümmert, über 1000 Zimtwaffeln gebacken und in 100 Tütchen verpackt. „Die Zimmtwaffel-Tütchen werden in „Ingo´s kleiner Kältehilfe“ an die kommenden Gäste verschenkt und sollen ein Zeichen dafür sein, dass wir sie vor allem in der Weihnachtszeit nicht ausschließen wollen. Jeder freut sich über eine Geste der Freundlichkeit und es ist wichtig den Menschen das Gefühl zu geben, dass sie gesehen werden – dass man für sie da ist“, sagt Sabine Eis.

„Ingo´s kleine Kältehilfe“ wurde 2016 von Ingo Wilke gegründet. Der ehemalige LKW-Fahrer weiß aus eigener Erfahrung, wie hart das Leben sein kann. Er bezeichnet sich selbst als „Ideengeber“ für den heute eingetragenen Verein. „Die wahren Helden sind aber die Ehrenamtlichen!“, betont Wilke. In „Ingos kleiner Kältehilfe“ haben bedürftige Gäste in den Sommermonaten drei Mal wöchentlich, in den Wintermonaten sogar täglich, die Gelegenheit eine warme Mahlzeit zu sich zu nehmen. „Wir kochen gesunde Hausmannskost und sind auf Spenden angewiesen“, sagt Wilke. Ohne die Spenden von Bäckereien, Metzgereien, Privatleuten und vielen weiteren, sei die Arbeit des Vereins nicht stemmbar. Unterstützt wird das Team rund um Ingo auch von Hilfsorganisationen wie den Maltesern.