Unsere Hilfe in der Hochwasserkatastrophe

Die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen wurden in der Nacht auf den 15. Juli, von einem heftigen Unwetter mit Starkregen und Dauerregen getroffen. Im Landkreis Trier-Saarburg kam es zu massiven Überflutungen im Verlauf der Kyll von der Kreisgrenze bis Trier-Ehrang. Die Ortschaft Kordel wurde vollständig überflutet. Auch im Ahrtal in der Region um Bad Neuenahr-Ahrweiler kam es zu massiven Überflutungen und Zerstörungen durch die Wassermassen. Seitdem waren viele Helferinnen und Helfer der Malteser aus dem Katastrophenschutz der Diözese Trier in den betroffenen Orten im Einsatz.

 

Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus der Stadtgliederung Trier waren in den verschiedenen Schnelleinsatzgruppen (SEG) im Einsatz. Die SEG Transport unterstützte mit mehreren Rettungs- und Krankenwagen die Evakuierung in Kordel und in Trier-Ehrang. Zeitgleich waren die SEG Betreuung und die SEG Verpflegung im Schulzentrum Mäusheckerweg aktiv. Dort betreuten und versorgten die Helferinnen und Helfer die Betroffenen, aber auch die Hilfskräfte. Auch im Ahrtal kamen die Einheiten zum Einsatz. Dort wurde beispielsweise vom SEG-B Modul ein Medikamentendepot verwaltet und die Transportkomponente der SEG-S war für die rettungsdienstliche Versorgung vor Ort im Einsatz. 

Die Malteser aus Waldrach wurden zur Verpflegung der Einsatzkräfte in den Einsatzgebieten an Sauer und Kyll, hier speziell in Kordel für einen 5 Tage andauernden Einsatz alarmiert. Ebenso wurden sie für einen Verpflegungseinsatz ins Ahrtal nach Insul gerufen. Aufgrund der angespannten Lage an der Ahr, musste neben der gesamten Ausrüstung der SEG, auch zusätzlich Lebensmittel und Treibstoff mitgeführt werden.

Die Malteser aus Föhren haben mit der SEG Einsatzgruppe bei der Evakuierung in Kordel und Trier-Ehrang, bei der Versorgung und Verpflegung der Betroffenen in Ehrang und der Helfer in Kordel geholfen. Ebenso haben sie bei der Verpflegung und dem Packen von Sandsäcken in Föhren IRT geholfen. Es folgten vier Einsätze der Psychosozialen Notfallversorgung in der Einsatzkräfte Nachsorge und drei weitere Einsätze der Psychosozialen Notfallversorgung. Ebenso kam der Einsatzleitwagen in Föhren und in Schweich zum Einsatz. Zusätzlich haben die Föhrener Spendenaktionen gestartet und koordiniert und waren im Ahrtal im Einsatz. Unterstützt wurden sie u. a. von den Maltesern aus Schöndorf und Kenn.

Die in der Schnelleinsatzgruppe Betreuung des Landkreises Trier-Saarburg arbeitenden Helferinnen und Helfer aus den Gliederungen Schöndorf und Konz waren vom 14. bis 17. Juli über 17 Stunden ununterbrochen in der Stadthalle Schweich zur Betreuung der aus dem Altenheim Kordel evakuierten Bewohner eingesetzt. Des Weiteren haben Helferinnen und Helfer aus Schöndorf und Konz weitere 4 Tage vom 15. bis 18.07. mit ihren Einsatzfahrzeugen als Verstärkung der SEG Verpflegung aus Waldrach Essentransporte zu den einzelnen Schadenorten in der Verbandsgemeinde Trier-Land durchgeführt. In der Folgewoche (23.07. - 25.07.) waren Helferinnen und Helfer der SEG Betreuung aus Schöndorf und Konz auch in Bad Neuenahr-Ahrweiler im Einsatz.

Die Malteser Ortsgruppen aus dem Landkreis Bernkastel-Wittlich Piesport, Dreis und Wittlich unterstützten zunächst mit zwei Rettungswagen den Rettungsdienst. Im weiteren Verlauf wurden die SEG Betreuungsgruppen alarmiert. Es wurden die Stadt- und Ortsteile von Wittlich und umliegenden Gemeinden evakuiert. Die SEG Verpflegungsgruppen unterstützten die im Katastrophenschutzeinsatz befindlichen Helferinnen und Helfer im Landkreis Trier-Saarburg. In Wittlich wurden ebenso Übernachtungsmöglichkeiten für die evakuierten Seniorinnen und Senioren aus Trier-Ehrang geschaffen. Es folgte ebenso ein Einsatz im Ahrtal in Insul. Hier galt es die Verpflegung für 150 Einsatzkräften sicherzustellen.

Die Schnelleinsatzgruppen der Malteser Neuwied, sowie alle Rettungsfahrzeuge und das Einsatzleitfahrzeug wurden in den Landkreis Ahrweiler berufen. Im Einsatz befanden sich bei ihrem ersten Einsatz insgesamt rund 20 Helferinnen und Helfer. Es galt Notfallpatienten zu versorgen und zu transportieren und Menschen aus ihren überfluteten und zum Teil zerstörten Häusern zu evakuieren. Ebenso unterstützten sie in der Einsatzkoordination und richteten in Ahrweiler eine Patientensammelstelle ein. Bei einem weiteren Einsatz im Landkreis Ahrweiler kamen zehn Helferinnen und Helfer aus Neuwied und unterstützten mit vier Einsatzfahrzeugen die lokalen Rettungsdienste. Ausgangspunkt war der Bereitstellungsraum am Nürburgring. In den besonders von der Flut betroffenen Gebieten in Altenahr trafen die Hilfskräfte auf eine nahezu komplett zerstörte Infrastruktur und stellten die sanitäts- und rettungsdienstliche Versorgung sicher. In Anbetracht eines möglichen erneuten Starkregenereignisses wurde im Landkreis Ahrweiler ein „Einsatzabschnitt Starkregen“ eingerichtet, dieser umfasste insbesondere einen sog. „Betreuungsplatz 500“ welcher für den Fall notwendiger Evakuierungsmaßnahmen über eine Unterbringungs- und Verpflegungskapazität für bis zu 400 Personen verfügt, die entsprechende Kapazität kann dabei innerhalb kurzer Zeit auf rund 1000 Personen gesteigert werden. Die Leitung dieses Einsatzabschnittes oblag den Neuwieder Maltesern.

Die Malteser aus Bendorf waren in der Nacht der Flut bereits mit zehn Helferinnen und Helferin in Andernach im Einsatz und bauten zusammen mit weiteren DRK-Ortsgruppen eine Betreuungsstelle für Betroffene auf. In den darauffolgenden Tagen wurde die SEG Betreuung II zur Betreuung der betroffenen Menschen in Andernach eingesetzt und haben einen eigenen Abschnitt übernommen. Die Menschen wurden in eingerichteten Notunterkünften betreut und verpflegt, sowie anschließend in Hotels, Ferienwohnungen, Pflegeeinrichtungen und weiteren untergebracht. In der Region Ahrweiler unterstützen die Bendorfer ebenfalls den Rettungsdienst und stellten mit verschiedenen DRK Ortsvereinen die SEG-Betreuung II in Mendig. Es wurde Wohncontainer auf dem Flughafengelände für die Einsatzkräfte sowie für die Betroffenen im Landkreis Ahrweiler zum Bezug eingerichtet und betreut. Die Bendorfer unterstützen ebenfalls das Projekt „Fluthilfe HRS“ in der Auslieferung von Material sowie im Sanitätsdienst.

Die Malteser aus Koblenz waren in der Nacht der Flutwelle mit allen drei Katastrophenschutzeinheiten (Betreuung/Verpflegung/PSNV-B) im Ahrtal und in Koblenz im Einsatz. Mitunter wurden in Koblenz der Sandsackfüllplatz, die technische Einsatzleitung und die Leitstelle mit warmen Essen und Getränken versorgt. Ab dem zweiten Tag wurde eine Einsatzkräfteunterkunft für bis zu 65 Personen in der eigenen Dienststelle aufgebaut und betrieben. Die ehrenamtlichen Kollegen der PSNV (Kriseninterventionsteams), der Betreuungseinheit und des Sanitätsdienstes waren gebietsübergreifend im Ahrtal im Dauereinsatz. So wurde die Versorgung der Bevölkerung sowie der Helferinnen und Helfer tatkräftig unterstützt. Weiterhin konnte mittels Fahrzeugen und Fahrern der Gliederung Koblenz zeitweise ein Shuttlebetrieb der Notfallseelsorgeeinheiten aus der Region vom Bereitstellungsraum am Flugplatz Mendig ins Ahrtal hinein aufrechterhalten werden. Auch im Rahmen des Malteser Fluthilfe Hilfsprojektes HRS, welches seit Beginn seinen Standort auf der Dienststelle in Koblenz hat, packen Helferinnen und Helfer tatkräftig mit an. Mittlerweile wirken auch die Malteser Koblenz im Sanitätsdienst der Fluthilfe HRS in den betroffenen Ortschaften mit.

Für den Einsatz bedankte sich Koblenzer Bürgermeisterin und zuständige Dezernentin Ulrike Mohrs bei einem Besuch in der Dienststelle Koblenz. Im Gespräch mit den Führungskräften und Helfern betonte Frau Mohrs die enorme Bedeutung der Hilfeleistung in der Akutphase und auch das auf die Zukunft ausgerichtete Engagement. Gleichzeitig sprach sie allen ihren herzlichen Dank für das bereits Geleistete und auch zukünftig noch zu Bewältigende aus. Die Malteser Koblenz schauen auf kleinere Fahrzeugschäden zurück, sind aber dankbar, dass alle Helferinnen und Helfer wohlbehalten aus dem Einsatz zurückkehrten.

Auch die Malteser in Waldalgesheim wurden in die Region um Ahrweiler alarmiert und wurden im Bereitstellungsraum auf dem Nürburgring und später in Koblenz positioniert. In Leimersdorf haben sie mit ihrer SEG Betreuung einen Betreuungsplatz 500 für Helfer und die Menschen, die durch das Hochwasser ihr zu Hause verloren hatten, abgelöst. Am darauffolgenden Tag wurde die Logistik der Zelte erweitert und die Toiletten und Duschanlagen in Betrieb genommen. Betreut wurden unter anderem etwa 100 Helfer des THW. Am letzten Tag des 72-stündigen Einsatzes haben die Malteser noch drei Paletten an Sachspenden erhalten, die sortiert wurden und den Menschen aus den betroffenen Gebieten helfen sollten. Zwischen den Sachspenden fanden sich liebevolle Notizen der Spender an die Helfer. Ebenfalls organisierten die Waldalgesheimer eine eigene Spendenaktion in Zusammenarbeit mit der Tierpsychologischen Hundeschule Marschall. Die zahlreichen Spenden konnten dank einer kostenlosen zur Verfügung Stellung eines Anhängers des PV-Anhängercenters in Stromberg nach Andernach gebracht werden.

Die Malteser aus Bad Kreuznach wurden in dieser Hochwasserkatastrophe ebenfalls viel gefordert. Am Donnerstag nach der Flut kam es gegen Mittag zur Alarmierung der Führungskomponente der Medical-Task-Force (MTF 40 RLP), welche im Bereitstellungsraum HARIBO in Ahrweiler zum Einsatz kam. Ein KTW und ein RTW wurden im Rahmen der Schnelleinsatzgruppe (SEG) mit anderen Hilfsorganisationen des Landkreises Bad Kreuznach, nach Trier-Ehrang entsandt, um die dortigen Kräfte zu unterstützen. Es standen mehrere Transporte, sowie auch primäre Notfalleinsätze, die abgearbeitet werden konnten, an. Auf Anforderung des Krisenstabes der ADD, wurden auch 300 Feldbetten nach Andernach in eine dortige Notunterkunft entsandt. Sie konnten, ohne in den Einsatz gekommen zu sein, am Freitagabend wieder nach Bad Kreuznach zurückgeholt werden, wo sie auf dem GW-Logistik verladen blieben. In den darauffolgenden Tagen wurde die technische Einsatzleitung des Landkreises Bad Kreuznach mit zwei Helfern der Malteser personell unterstützt. Am frühen Sonntagmorgen nach der Flut ging es für zwei Helfer mit einem MZF nach Ahrweiler ins dortige Einsatzgebiet, um den dort eingesetzten Feuerwehrkräften des Landkreis Bad Kreuznach Kraftstoff für deren Aggregate und Pumpen zu liefern, defektes Material wurde verladen und zurück zum DLZ in Rüdesheim gebracht. Zusätzlich wurde ein zweimal täglich verkehrender Shuttle-Verkehr für die eingesetzten Kräfte der Feuerwehr zwischen dem DLZ in Rüdesheim und Ahrweiler eingerichtet.

Gegen 20 Uhr wurde durch den Landkreis Trier-Saarburg der Fachzug Hochwasserschutz des Landkreises Merzig-Wadern angefordert.

Die Malteser Merzig waren in der Nacht der Flut mit sieben Helferinnen und Helfern ihrer Sanitätsgruppe und der Führung mit einem GW San und einem Führungsfahrzeug im Einsatz. Sie haben die Absicherung und Betreuung des Hochwasserzuges der Feuerwehren vom Landkreis Merzig Wadern in Konz sichergestellt und ca. 15.000 Sandsäcken befüllt und auf ein Logistikfahrzeug beladen. Am 15.7. kamen zwei Helfer im Patiententransportzug des Landkreises Merzig-Wadern zum Einsatz. Es wurde ein PTZ angefordert und es sollte ein Altenheim in Trier-Ehrang evakuiert werden. Nach einem ersten Einsatzabbruch erfolgt die Evakuierung dann aber im weiteren Verlauf des Tages. Es waren bei der Evakuierung und der Verlegung der Patienten in umliegende Krankenhäuser mit einem Gw San und einem Krankentransportwagen sechs Helfer elf Stunden im Einsatz. Am 17.6. waren vier Helfer und die Fahrzeuge Gw Logisik MHD Merzig und der Verpflegungs-LKW des Landkreis Merzig Wadern sieben Stunden im Einsatz und haben die Feuerwehr Völklingen bei der Beladung eines Hilfstransports ins Schadengebiet in Ahrweiler unterstützt. Die Unterstützung der Feuerwehr Völklingen wurde am darauffolgen Tag fortgesetzt. Vier Helfer haben mit dem Gw Logistik des MHD Merzig und dem Verpflegungs-LKW des Landkreis Merzig Wadern Hilfsgüter nach Ahrweiler gebracht. Der Einsatz dauerte zehn Stunden. Die Merziger erhielten am 19.7. den Abmarschbefehl für den 20.7. ins Schadensgebiet nach Ahrweiler. Bis zum 24.7. waren 12 Merziger im Zug Saarlandbereitschaft mit einem Gw San und einem MTW in Ahrweiler. Sie unterstützten in Dernau mit dem Aufbau eines UHS und bauten mit der Feuerwehr einen Dekon Platz auf, um einer Ausbreitung von Seuchen entgegenzuwirken. Weiterhin sicherten sie die eingesetzten Helfer im Zug im Bereich Sanität ab. Weiterhin wurden ein NEF und UHS im Schadengebiet unterstützt und betrieben und die Menschen in Altenburg und Ahrbrück unterstützt. Zum Einsatz kam ebenfalls ein Notarzt. Am 27.7. unterstützten drei Helfer mit einem MTW in sieben Einsatzstunden eine Familie in Ahrweiler beim Wiederaufbau ihres Einfamilienhauses, sowie beim Transport von Material- und Geldspenden.

Die Malteser aus Steinberg wurden zusammen mit den beiden Patiententransport-Gruppen des Landkreis Merzig-Wadern nach Trier-Ehrang alarmiert. Mit insgesamt zehn Transportmitteln, einem Gerätewagen-Sanität der Malteser aus Merzig sowie der Sanitätsgruppe aus Nunkirchen fuhren sie den Bereitstellungsraum in Trier-Ehrang an. Vor Ort wurde mit mehreren Einheiten aus Rheinland-Pfalz ein Krankenhaus und ein Altenheim evakuiert. Die ca. 500 Patienten wurden in umliegende Krankenhäuser und Notunterkünfte gebracht. Die Steinberger leisteten ebenfalls humanitäre Hilfe in den betroffenen Katastrophengebieten, wohin sie von Koblenz aus entsandt wurden.

Zusammen mit beiden Patiententransport-Gruppen (PTG) aus dem Landkreis Merzig-Wadern sind die Malteser aus Nunkirchen am Donnerstag bereits um 5:20 Uhr nach Trier-Ehrang alarmiert worden. Nachdem sich allerdings in den Morgenstunden die Lage zu beruhigen schien, wurden die Einheiten wieder abbestellt. Mit zehn Transportmitteln, einem Gerätewagen-Sanität (GW-San MHD Merzig), sowie ihren Sanitätsgruppen machten sie sich auf den Weg in den Bereitstellungsraum in Trier-Ehrang. Zusammen mit einigen Einheiten aus Rheinland-Pfalz evakuierten sie sodann ein Krankenhaus und ein Altenheim in Trier-Ehrang. Im Pendelverkehr zwischen weiteren Krankenhäusern und Notunterkünften wurden ca. 500 Personen aus dem Gefahrenbereich transportiert. Der Nunkirchener Rettungswagen wurde am Montagmorgen, angefordert über die Malteser in Deutschland, ebenfalls in das Katastrophengebiet an der Ahr (Insuln) geschickt. Besetzt mit einem Helfer aus Steinberg und einem Helfer aus Nunkirchen, war der RTW bis Mittwochabend fast durchgängig im Einsatz, um dort die Helfer und Anwohner medizinisch abzusichern. Nachdem die Helfer abends wieder zum Nürburgring (4. Zug Logistik des Saarlandes und freie Rettungsmittel RLP) zurückgekehrt waren, sind sie nach kurzer Verpflegung nach Bad Neuenahr-Ahrweiler entsandt worden, um dort auf der südlichen Seite über Nacht die Anwohner bei akuten Notfällen schnell versorgen zu können. Am Dienstag ging es dann nach Dernau in den Ort Marienthal. Dort blieb das Fahrzeug bis Mittwochmorgen und wurde durch eine Sanitätsgruppe des Bayerischen Roten Kreuz abgelöst. Im Anschluss wurde das Fahrzeug bis in den Nachmittag am Medical Center in Dernau als Rettungsmittel für Notfälle in Dernau und Umgebung vorgehalten. Ebenfalls sind die Nunkirchener zusammen mit den Kollegen aus Steinberg in Koblenz zur Hilfe gekommen und haben Personal für das Fluthilfe Projekt gestellt.

Die Malteser aus Lebach und Saarlouis waren in Heppingen für einige Tage zusammen im Verpflegungseinsatz. Zu den versorgten Hilfskräften gehörten sowohl Einsatzkräfte aller Hilfsorganisationen als auch private und ehrenamtliche Helfer, die ihre Bagger und LKWs dort über Nacht parkten. Die Einsatzleitung lag bei den Maltesern aus Saarlouis. Den Alltag als Betreuungseinheiten haben Besuche des SR aufgelockert, bei dem ein Radio-, sowie ein TV Beitrag über ihren Einsatz entstehen konnte.

Die Malteser aus Quierschied haben für die Geschädigten der Flutkatastrophe eine Spendenaktion organisiert. Gesammelt wurden Utensilien zur Reinigung der Häuser und Hygieneartikel wie Masken. Die Spenden wurden in einer Halle vorsortiert und von den Bewohnern in Trier-Ehrang dankend angenommen. Die Quierschieder bedanken sich bei der Firma proWIN für ihre großzügige Sachspende und der Firma Schröder Fleischwaren, die einen Anhänger zur Verfügung gestellt hatte. Außerdem haben sie sich über die Kooperation mit dem Malteser Hilfsdienst Spiesen besonders gefreut.

Auch die Malteser aus Nohfelden/Neunkirchen-Nahe haben für die Opfer der Flutkatastrophe eine Spendenaktion gestartet. Gesammelt wurden Haushaltswaren, Kleidung, Kinderspielzeug, Bettwäsche und Handtücher. Sie bedanken sich bei allen Spenderinnen und Spendern, sowie Lars Clüsserath von der Annen Apotheke für die spontane und großzügige Geldspende, bei Globus St. Wendel, die eine Palette Wasser gespendet hatten und bei Edeka Schäfer Türkismühle, die ebenfalls eine große Menge Wasser zum Sonderpreis zur Verfügung gestellt hatten. Die Sach- und Wasserspenden wurden zur evangelischen Kirchengemeinde Trier-Ehrang gebracht, von wo aus die Weiterleitung übernommen wurde. Ebenfalls waren Helferinnen und Helfer im Ahrtal in Kalenborn bei der Versorgung der Freiwilligen zur Unterstützung im Einsatz. Jeweils morgens und abends wurden in mehreren Feldküchen zwischen 700 und 2000 Lunchpakete gepackt, mittags bis zu 1700 Portionen Warmverpflegung zubereitet und zu verschiedenen kleineren Versorgungsstationen ins Schadensgebiet gebracht. Die Zusammenarbeit mit dem DRK ging Hand in Hand. Um die einzelnen Helfer möglichst effektiv einsetzen zu können, wurde ein eigener Shuttleservice organisiert.

Auch die Malteser in Saarbrücken haben eine Unterstützungsanfrage für den dramatischen Hochwassereinsatz in Rheinland-Pfalz erhalten. Am Donnerstag nach der Flut haben sich vier Helfer aus Quierschied mit einem Krankentransportwagen und drei Fahrzeugen der Malteser Saarbrücken auf den Weg Richtung Trier gemacht. Im Bereitstellungsraum Hochwald-Ost wurde dann seitens der Einsatzleitung entschieden die Einsatzkräfte der saarländischen Malteser nach Bad Neuenahr zu verlegen. Weitere Kräfte bereiten sich auf einen langandauernden Einsatz vor und werden nachrücken, um die Einsatzkräfte abzulösen.

 

Wir bedanken uns bei allen für ihren bisherigen Dienst und jede Hilfe, die noch geleistet wird! In Euch wird unser Ordensleitsatz "Tuitio fidei et obsequium pauperum - Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürtigen" sicht- und greifbar! Wir alle und die von der Flutkatastrophe getroffenen Menschen wissen Euren Einsatz zu schätzen und hoffen, dass es Euch gut geht und Ihr wohlbehalten aus den Einsätzen zurückgekehrt seid.

 

Herzliche Grüße aus Trier,

 

Eure Diözesangeschäftsstelle

PSNV-E: Unterstützung für die Einsatzkräfte nach belastenden Einsatzereignissen

Die Einsätze waren zehrend für viele Einsatzkräfte. Sie haben Spuren hinterlassen, die oft nicht sichtbar sind oder erst nach Wochen und Monaten in Erscheinung treten. Die Psychosoziale Notfallversorgung der Region HRS hat unter Telefon 06431/ 9488-190 eine Hotline für Helferinnen und Helfer eingerichtet, per E-Mail ist sie erreichbar unter psnv.hrs@malteser.org

Zusätzlich ist für Einsatzkräfte eine Hotline rund um die Uhr erreichbar: 0221 / 9822 9557.

Nutzen Sie dieses Angebot unbedingt, wenn Sie den Wunsch nach einem Gespräch über das Erlebte verspüren.

Fluthilfe HRS

Das Projekt Fluthilfe HRS ist am Standort der Malteser Koblenz positioniert. Unabhängig von den Einsätzen des öffentlichen Katastrophenschutzes koordinieren die Malteser von dort organisationseigene Einsätze der humanitären Hilfe. Sie suchen Projekte, wie die eingenommenen Spenden sinnvoll an die Betroffenen weitergegeben werden können. Es finden Erkundungen in den betroffenen Orten zur Identifizierung von Bereichen statt, in denen unmittelbare und weitreichende Hilfe vonnöten ist. Ziel ist es, in umrissenen Gebieten konzentriert Hilfe für die Betroffenen zu leisten.

Zur Unterstützung angesprochen sind hier auch Helferinnen und Helfer, die nicht im Katastrophenschutz tätig sind, sondern in anderen Diensten. Für weitere Infos sprechen Sie Ihre Orts- und Diensteleiterinnen und Diensteleiter an.

Bilder aus den Einsätzen

Nachfolgend erhaltet Ihr eine Zusammenstellung an Fotos aus den Einsätzen unserer Gliederungen im Bistum Trier. Sie stellen Momentaufnahmen dar auf denen deutlich wird, dass Nähe zählt! "Wir können allen Einsatzkräften und allen Ehrenamtlichen nicht genug danken und wissen es zu schätzen, dass die Menschen sich auf Sie verlassen können, wenn es nötig ist", betont Diözesangeschäftsführer Werner Sonntag.